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  • Nazanine Eslamdoust

Reisetipps: stressfrei Koffer packen und in den Urlaub fahren

Aktualisiert: 2. März

Wir sind im Mai in den Urlaub gefahren und während ich die Koffer gepackt habe, musste ich darüber nachdenken, wie einfach Packen für mich geworden ist.


Ich habe ca. 1 Stunde gebraucht. Das liegt daran, dass ich jetzt eine Routine geschafft habe, die mir hilft stressfrei und sogar entspannt zu packen.


Aber glaube mir, wenn ich dir sage, dass es nicht immer so war.

Ich habe zig Nervenzusammenbrüche beim Packen hinter mir und genau so viel Frustrations-Momente, als ich im Urlaub war, weil ich zu viel, zu wenig oder nicht das Richtige mitgenommen hatte.


Also, ich möchte dir hiermit ein paar Tipps geben, wie du dich am besten für deinen Urlaub organisieren kannst, sodass es vor, während und nach deinem Urlaub nicht komplett stressig wird.


Suitcase open with sunglasses, purses , a pair of jeans, shoes and some shirts


Praktische Tipps zum Kofferpacken und Organisieren im Urlaub


Dieser Artikel ist eine Mischung aus:

- meiner Organizing-Superpower,

- meiner Erfahrung als Expat seit 17 Jahren (aka, ich reise ständig, um Menschen auf der ganzen Welt zu besuchen)

- und Marie Kondo (aka wir geben meiner Pack- und Reiseroutine ein wenig KonMari®-Magie dazu).


Vergiss beim Packen zunächst das tatsächliche Packen


Wenn du dich das nächste Mal auf einen Urlaub vorbereitest, vergiss zunächst das Packen und die Reise an sich, genauso wie Herr Miyagi Daniel dazu gebracht hat, ein Auto zu putzen, bevor er anfing, ihm Karate beizubringen. Ja, das war tatsächlich eine Anspielung auf den Film Karate Kid.


Stattdessen mache dir erst mal eine schöne Tasse Tee oder Kaffee – oder schenk dir ein schönes Glas Wein ein – dann setz dich hin und denk an deinen Urlaub.


Wie würde der „ideale“ Urlaub für dich aussehen?


Du hast das richtig gelesen. Du fasst weder deine Kleidung noch deinen Koffer an: Es geht als Erstes darum, deinen Urlaub zu visualisieren.


Versuche die Fragen zu beantworten:

Was habe ich/haben wir vor?

Was möchte ich machen?

Was ist mir wichtig? Was nicht?

Was werde ich unternehmen? Was brauche ich dafür?


Zum Beispiel:

- Zusammen mit Partner und Kinder unterwegs, aber keine Chance auf irgendwelche Betreuung, dann brauchst du vielleicht kein Cocktailkleid für Date-Night.

- Du tendierst im Urlaub deutlich weniger Make-up zu tragen? Dann brauchst du vielleicht nicht dein ganzes Make-up mitzunehmen.

- Eine Wanderung ist geplant? Dann brauchst du auch die Schuhe dafür.

- usw. usf.


Schreib alles auf und am besten so detailliert wie möglich.

Je detaillierter, desto einfacher wird das Selektieren der Dinge beim Packen.


Indem du deinen Urlaub so gut es geht visualisierst, kannst du dann auch richtig entscheiden, was du mitnehmen möchtest, anstatt komplett überfordert zu sein, weil du dir alle möglichen Fragen und Szenarien stellst.


Packe deinen Koffer wie eine professionelle KonMari® Home Organizer


Schritt 1: Alles sammeln


Das Erste, was du tun musst, ist alles einzusammeln, was du mitnehmen möchtest.

Das heißt, du legst alles auf den Boden oder wo immer du möchtest, nur noch nichts in den Koffer!


Um nichts zu vergessen und auch nicht komplett überfordert zu sein, mach das per Kategorie. Tops, Unterteile, Socken, Unterwäsche, Kosmetik (Produkte für die Haut, die Haare, Make-up, Sportwear, usw.). Ich habe diese Checkliste dafür erstellt, diese kannst du als Hilfe herunterladen. 🎁 (kein Opt-in erforderlich)


Bonus Tipp: Denk „Outfits“. Du musst natürlich nicht diese Outfits unbedingt dann so tragen, aber es hilft zu wissen, dass Dinge miteinander passen.


Schritt 2: Reduzieren


Reduziere deine Auswahl darauf basiert, was du vorher überlegt hast: Wie sieht dieser „ideale“ Urlaub aus.


Wir tendieren viel zu viel mit uns auf Reise zu nehmen, und dann tragen/nutzen wir vieles gar nicht. Genauso wie im Kleiderschrank.


Überprüfe alles und wähle dann nur die Artikel aus, die dir am besten gefallen. Versuche nicht, alle Was-Wenn-Szenarien abzudecken, konzentriere dich auf deinen idealen Urlaub.

(Ok, wenn du mit Kindern reist musst du schon ein paar Was-Wenns absichern. Aber nur dann!)


Wenn du damit fertig bist, siehst du auch alles, was du tatsächlich mitnehmen möchtest… Es ist mehr als du dachtest, kann es sein?


Wenn du das Gefühl hast, dass es wirklich zu viel ist, dann versuche, das Ganze etwas zu reduzieren!


ABER lass mich hier was klarzustellen: Es geht hier darum zu reduzieren. Es geht NICHT darum, sich dazu zu zwingen, so wenig wie möglich mitzunehmen. You do you! Bringe also alles mit, was DU möchtest.


Schritt 3: Tatsächliches Kofferpacken


Endlich ist es Zeit, alles in den Koffer zu packen.

1. Falte alles mit der KonMari® Falten-Methode (auch bekannt als File Folding)

2. Für die Kleidungsstücke, die einwn dünneren Stoff haben, einfach rollen, um Falten vorzubeugen.

3. Packe alles vertikal in deinem Koffer auf. So gewinnst du Platz und hast einen besseren Überblick.

4. Kategorisiere alles, in dem du alles, was zusammengehört, auch zusammen packst

5. Packe Kosmetik, Arzneimittel, Sportswear und Ladegeräte und -kabel in getrennte Beutel.

6. Nutze Reisebeutel, um deine Schuhe von deiner Kleidung zu trennen.


Das sind übrigens mehr oder weniger die gleichen Aufbewahrungsprinzipien, die ich auch für dein Zuhause empfehlen würde.

Und wenn du deine Kleidung zu Hause hochkant verstaust, dann erleichterst du dir das Packen auch, weil du dann nicht mehr alles erst falten musst.


Noch eine Sache: Ich rate davon ab, ALLES in diese Reisebeutel zu packen. Man verliert den Überblick, dass man eigentlich mit dem hochkant Verstauen schaffen will.

☝️ 2 Ausnahmen dazu: Socken und Unterwäsche. Die gehören in getrennten Beutel.



Jetzt hast du es geschafft: Du hast gepackt und bist bereit für deinen Urlaub. Je mehr du auf diese Weise einpackst, desto „natürlicher“ wird es sich anfühlen.


Ich werde auch oft gefragt, ob es irgendeine Art von Koffer gibt, die ich empfehlen würde, und die Antwort ist nein. Das ist das Schöne an dem File-Folding: Es funktioniert mit allen Arten von Koffern/Taschen.


Bleibe auch WÄHREND deines Urlaubs entspannt


2 Sachen müssen wir besprechen:

1- Solltest du alles auspacken oder lieber aus dem Koffer leben?

2- Wie kannst du verhindern, dass das Chaos ausbricht?


Packe aus

Für das Erste ist es ziemlich einfach: Wenn du kannst, auspacken. Wirklich!

Mach es gleich bei der Ankunft und fertig.


Je nachdem, wo du dich aufhältst, gibt es viel verschiedenen Set-ups: mit Schubladen, ohne Schubladen, mit Regalen, ohne Regale usw. Aber da du deine Kleidung hochkant gefaltet hast, spielt das tatsächlich eigentlich keine Rolle.


Du kannst alles hochkant unterbringen: In Schubladen passt das prima, und auf Regalen auch, da die Klamotten stehen. Du kannst weiterhin alles auf einen Blick sehen, genau wie in deinem Koffer.


Die Klamotten aus dünnerem Stoff, die also nicht „stehen“ können, kannst du dann hängen. Wenn nicht möglich, falte und stapel sie „ausnahmsweise“ aufeinander – Es sollte nicht viel davon geben, daher passt das.


Kategorien behalten


Was ich auch beim Auspacken empfehle ist, die Kategorien, die man im Koffer gebildet hat, beizubehalten. Dies hilft dir auch während deiner Reise organisiert zu bleiben.


Wenn du mit anderen Menschen unterwegs bist, vor allem jüngeren Menschen, trenne die Sachen jedes Einzelnen, damit niemand zur gleichen Zeit am selben Ort greifen muss.

Du kannst ein professionelles Malerband oder Washi Tape benutzen, um schnell die „Zonen“ zu beschriften.


Wenn du nun nicht auspacken kannst und aus deinem Koffer leben musst, was oft vorkommt (bei mir jedes Mal, wenn ich meine Eltern in Paris besuche), lies den nächsten Teil ganz genau durch. Es IST möglich, Chaos zu verhindern, auch wenn du aus dem Koffer leben musst.


So, du hast ausgepackt (oder auch nicht) und bist bereit, deinen Urlaub zu genießen.


Die Probleme fangen allerdings normalerweise nach ein paar Tagen an, weil dein Zimmer ganz schnell aussieht wie ein Zara-Laden an einem Samstagabend nach dem ersten Sale-Tag.

Und das ist einfach nur nervig und stressig, vor allem, wenn alle anfangen, dich zu fragen, wo x oder y ist, weil sie es im Chaos nicht finden können.


Wie kann verhindert werden, dass das Chaos durchbricht?

Regel 1: Falte deine Kleidung zurück, wenn du sie getragen hast.

Regel 2: Bringe alles dorthin zurück, wo es hingehört.

Regel 3: Bringe Schmutzwäschebeutel mit, für dich selbst und für jede Person, die mit dir gereist ist.


Bei 1) und 2), mache das bitte nicht allein: alle sollten helfen. Das Ziel ist natürlich nicht, dass du den ganzen Tag für alle zusammenfaltest und aufräumst.


Warum Schmutzwäschebeutel mitbringen? Weil sie ein Game-Changer sind!

Das Chaos im Hotelzimmer liegt sehr an der schmutzigen Kleidung: Entweder landen sie beim Rest, aber nicht gefaltet, denn warum sollte man sich die Mühe machen, schmutzige Kleidung zu falten? Oder im schlimmsten Fall landen sie auf dem Boden, wo ein Berg schmutziger Kleidung so langsam wächst.

Wenn sie in einem separaten Wäschesack getan werden, hilft das, das Chaos einzudämmen.


Dazu kommen drei weitere Vorteile:

- Es erleichtert dir, zu erkennen, wenn es bald zu einem „Engpass“ kommt.

- Das Einpacken am Ende der Reise wird deutlich einfacher.

- Wenn du wieder zu Hause bist, weißt die Person, die die Wäsche macht, automatisch sofort, was gewaschen werden muss und was nicht.


Wenn es Zeit ist, nach einem Urlaub nach Hause zu gehen


Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber am Ende eines jeden Urlaubs bin ich gleichzeitig glücklich und traurig, nach Hause zu fahren/fliegen. Glücklich, weil ich im Urlaub fast immer unser Bett und den Wasserdruck in unserer Dusche irgendwann vermisse. Und traurig, weil der Urlaub halt zu Ende ist.


Aber was ich nicht bin, ist gestresst! Und das ist meiner Meinung nach unbezahlbar. Denn was bringt es mir oder dir, in den Urlaub zu fahren, wenn der Stresspegel dabei gar nicht abfällt?


Der erste Grund, warum ich von meinem Urlaub nicht gestresst bin, liegt einfach darin, dass mein Zuhause mein Happy Place ist und es mich selten stresst. Und das liegt daran, dass die KonMari®-Methode mein Zuhause und mein Leben nachhaltig verändert hat. (Wenn du mehr über meine Geschichte lesen möchtest, klicke hier)


Der zweite Grund, warum ich von meinem Urlaub nicht gestresst bin, ist alles, worüber wir hier gesprochen haben!

Das Packen war einfacher. Ich habe alles mitgenommen, was ich brauche, sodass ich mich nicht darüber ärgern muss, zu wenig oder zu viel mitgenommen zu haben. Der Raum, in dem wir lebten, war nicht chaotisch. Und deshalb konnte ich bis zum letzten Tag einfach entspannen und Spaß haben.


Also ja, wenn du nach Hause kommst, musst du ja auspacken. Und ich würde es immer empfehlen, das auch sofort zu tun, ABER wenn du erst nach ein paar Tagen auspacken möchtest, dann mache das auf jeden Fall. Es ist DEINE Entscheidung.

Sofort Auspacken ist wirklich ein Nice-to-Have und kein Muss.


Nimm dir also Zeit, steige nur dann irgendwann wieder auf's Pferd!


Denk daran: Wenn du die Tipps, die ich dir hier gegeben habe, in die Tat umsetzt, wird sich das Auspacken viel weniger anstrengend anfühlen.

Erinnerst du dich an die Kategorien, das Falten beim Packen, aber auch während deiner Reise? Nun, das ist genau das (Tidy?) Wunder: Du nimmst einfach jede Kategorie aus dem Koffer und packst sie dorthin zurück, wo sie hingehört.

Wenn du dazu noch den Trick mit dem/den Schmutzwäschebeutel(n) umgesetzt hast, wirst du nicht sortieren müssen, was gewaschen werden sollte und was nicht. (Gibt es etwas Nervigeres als das nach dem Urlaub?)

Tadaa! Du hast ausgepackt und das war gar nicht so schlimm, oder?


Das war's! Du hast jetzt alles, was du brauchst, um deinen Urlaub richtig zu genießen, anstatt dich ständig um die Logistik kümmern zu müssen.


Nun, eins ist klar. Alles, worüber wir in diesem Artikel gesprochen haben, ist etwas mehr „Arbeit“, als wie du es vielleicht bis jetzt gemacht hast.

Aber es lohnt sich. Das kann ich dir garantieren.

Stelle dir vor: Du bist in deinem Hotelzimmer, du bist nicht gestresst, jeder weiß, wo alles ist, kein Chaos in Sicht. Du fühlst dich ruhig. Du kannst dich entspannen und deinen Urlaub richtig genießen.


Ich hoffe wirklich, dass dir dieser Artikel gefallen hat, und ich bin hier, wenn du noch Fragen hast!


Bis ganz bald,

Nazanine

Professionelle Home Organizer und Ordnungscoach nach Marie Kondos KonMari® Methode in und um Hamburg


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Möchtest du dich endlich vom Chaos befreien, aber starten fällt dir schwer?

Lade jetzt deine Zuhause-Aussortieren-Checkliste herunter, um dir das Starten zu erleichtern. 

Es ist eine (druckbare) Checkliste aller Kategorien und Unterkategorien, die du „nur noch“ abarbeiten brauchst. So bleibst du auf Kurs und entspannt bei deinem Ordnungsprojekt. 

3. TTW Lead Magnet - DE - Deine Zuhause-Aussortieren-Checkliste_collage.jpg

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Nazanine Eslamdoust | Professional Home Organizer und Ordnungscoach | Home Organizing Service

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